Die Zeit zwischen den Feiertagen nutzte ich für einen Ausflug nach Potsdam, die neue Galerie Barberini zeigte die Bilderreihe – „Hinter der Maske – Künstler der DDR“. Es war nicht geplant, aber ich hatte Zeit und Lust mir diese Bilder anzuschauen. Dabei erinnerte ich mich an meine Zeit als Studentin. Unser Zeichenlehrer war ein Schüler und Zeitgenosse dieser Künstler, die hier gezeigt worden. Stolz führte er uns durch die Dresdner Künstschule, wo wir einen Blick in die Ateliers werfen konnten. Aktstudien und das Flair einer interessanten Schule. Hier hätte ich auch gerne studiert.
Für uns Teenager und Dorfpommeranzen organisierte unsere Schule einen Ausflug nach Berlin. Es war die Zeit als der Palast der Republik eröffnet wurde…ich erinnere mich an diese großen Wandbilder mit ihren verwirrenden Details. Ja, es stimmt, Abbildungen der Arbeiter und Bauernschaft in der DDR waren das Leitbild der neuen Gesellschaft.
Eine bessere Zeit sollte es sein – ohne Ausbeutung und Unterdrückung. Unbeschwert war die Zeit und eine Geborgenheit, die ich heute vermisse. Auf jeden Fall war es eine gute Idee hier noch einmal vor bekannten Malereien – großen Wandbildern zu stehen und die Kommentare an den Wänden zu lesen. So schlimm wie es dann später dargestellt wurden, als geistiges Gefängnis – Unfreiheit im Denken und Handeln…gerade für Künstler…das habe ich so nie empfunden. Vielleicht war ich zu jung, aber vielleicht wurde es auch vom siegreichen Kapitalismus ins Negative verbrämt. Hier ein paar Bilder. Die Friedenstaube ein Symbol das sich oft auf Bildern dieser Zeit findet, die oft auch Auftragsarbeiten waren. Diese Drei Gemälde haben mich angesprochen.